
Neues aus Kamp-Lintfort: Dort hat die städtische „Niederrheinbahn“ der RAG die Trasse der ehemaligen Anschlussbahn abgekauft. 7,5 Kilometer Gleis wechseln also den Besitzer.
In Kamp-Lintfort findet ja 2020 die Landesgartenschau statt. Da die kleine Stadt bisher keinen eigenen Bahnanschluss hat, wird der gesamte Öffentliche Nahverkehr aus Richtung Duisburg über eine einzige Buslinie abgewickelt, die damit natürlich völlig überlastet ist. Doch dies soll sich ändern: So kam seit der Vergabe der Landesgartenschau 2020 der Gedanke auf, dass man doch auf den Gleisen der alten Zechenbahn einen Personenverkehr einrichten kann.
Genau das passiert jetzt „Zug um Zug“: Ein erstes Betriebskonzept sieht vor, dass bis zur Landesgartenschau ein erster Haltepunkt auf dem ehemaligen Gelände der Zeche „Friedrich Heinrich“ entstehen soll. Im Endausbau (2021) soll es dann noch einen weiteren Haltepunkt geben. Die Züge sollen dann über Moers und Oberhausen bis nach Bottrop fahren. Da kriegt der Eisenbahner feuchte Augen, denn eine Bahn quer über den Niederrhein gab es vor hundert Jahren schon einmal.
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